August 2023

Jede Zeitung berichtet darüber und auch im Privaten werden sie intensiv diskutiert: KI-basierte Chatbots wie ChatGPT oder Google Bard. Haben sie das Potenzial, Kommunikation, Gesellschaft und zukünftige Arbeitsweisen nachhaltig zu verändern? Diese Diskussion findet auch bei Content5 statt: Wie verändern diese Technologien unsere Arbeit im Moment und in der Zukunft? Wie finden wir die richtige Balance zwischen Effizienzsteigerung auf der einen und Erfüllung unserer Qualitäts- und Datenschutzanforderungen auf der anderen Seite? 

Neben Diskussionen haben wir auch verschiedene KI-Chatbots in konkreten Anwendungsfällen aus unserer alltäglichen Arbeit getestet. Für einen Kunden schreiben wir Städteportraits. Kann das ein KI-Chatbot? Unser Ergebnis: Im Moment nicht. In KI-geschriebenen Portraits waren hin und wieder Falschinformationen eingebaut oder Dinge hervorgehoben, die für die jeweilige Stadt gar nicht charakteristisch sind. Für andere Kunden besteht ein Hauptteil unserer Arbeit in der zielgruppengerechten Zusammenfassung von zuvor recherchierten Meldungen. Kann ein Chatbot diese Meldungen für uns zusammenfassen? Auch hier überwogen (noch) die Defizite: So fehlten am Ende teilweise wichtige Informationen, vor allem, wenn die Pressemeldung aus mehreren Themen bestand. Noch schwieriger wurde es, wenn wir zu einer Meldung mehrere Quelltexte hatten.

Unsere Quintessenz

In der Effizienz sind die KI-Chatbots natürlich unschlagbar. Allerdings haben sie zumindest derzeit noch so viele Defizite, dass diese und auch der unklare Datenschutz uns davon abhalten, die Bots zu nutzen. Einen Einsatz können wir weder mit unserem Verständnis von einem sensiblen Umgang mit Kundendaten noch mit unseren Qualitätsansprüchen vereinbaren. Daher werden KI-basierte Chatbots bei Content5 limitiert genutzt werden und nur in unkritischen Ausnahmefällen (z. B. zur Erfolgskontrolle). Natürlich beobachten wir die Entwicklungen aktiv weiter und passen unsere Strategien ggf. entsprechend an.